Sag’s mit Bildern


Einige werden die typisch viereckigen Polaroid-Bilder noch kennen. Dieses Fotoformat steht inzwischen wieder ganz hoch im Kurs. Zahlreiche Unternehmen, wie beispielsweise H&M, Mercedes Benz und Nivea, sind inzwischen auf der Bilder-Plattform Instagram vertreten. Das kostenlose Foto-Netzwerk gab es erstmals Ende 2010 im App Store für Mobilfunkgeräte und erfreut sich wachsender Beliebtheit – trotz weniger Worte. Aber was macht den Reiz dieser Plattform aus, auf der die gesamte Community größtenteils über Bilder kommuniziert?

 

Wie funktioniert Instagram?

Ein Beispiel für die Bildbearbeitung mit Instagram-FilternEine Registrierung bei dem Netzwerk funktioniert nur über die App. Diese steht für iOS-Geräte (iPhone) und Android-Geräte zur Verfügung. Man lädt die Anwendung „Instagram“ für sein jeweiliges Gerät, entweder im App Store oder bei Google Play, herunter und kann sich anschließend kostenlos anmelden. Laut Nutzerbedingungen ist ein Mindestalter von dreizehn Jahren vorgesehen. Ist dieses erreicht und die entsprechende App heruntergeladen, hat jeder die Möglichkeit mit seinem Smartphone Bilder aufzunehmen und diese anschließend mit Hilfe von Instagram zu bearbeiten. Dazu stehen den Nutzern sechzehn verschiedene Filter, Rahmen und Effekte zur Verfügung. Die so entstandenen typisch quadratischen Bilder können dann auch in anderen sozialen Netzwerken (Facebook, Twitter) gepostet werden. Ähnlich wie auf anderen Netzwerken, hat der Nutzer auch hier die Möglichkeit, Aktivitäten anderer Nutzer zu verfolgen und so zum „Follower“ zu werden. Des Weiteren besteht die Option Bilder zu kommentieren, was gleichzeitig die einzige Art der Kommunikation mit Worten darstellt. Verbreitet ist auch das Nutzen von Hashtags (#). Bekannt wurde diese Markierungsmethode durch Twitter. Bei Instagram wird den Nutzern durch Hashtags ermöglicht, ihre Bilder zu verschlagworten, d.h. lädt jemand ein Blumenbild hoch und kennzeichnet es beispielsweise mit #blume oder #flower, erscheint sein Bild in der Fotogalerie mit Bildern, die ebenfalls so gekennzeichnet wurden.

Instagram und Datenschutz

Mit der Übernahme von Instagram durch das Mutterunternehmen Facebook wurde eine Datenschutzerklärung veröffentlicht, wodurch es den Bilderdienst-Betreibern (somit auch Facebook) möglich ist, Nutzerinhalte sowie Informationen untereinander zu teilen. Dadurch wird der Austausch von Cookies (eine Textdatei auf dem Computer, die z.B. Informationen über besuchte Websites enthält), Orts- und Nutzerdaten sowie den Geräte-IDs möglich.

Die hochgeladenen Bilder können, wie bei Facebook, durch den jeweiligen Nutzer vor unerwünschten Blicken geschützt werden. Wer die Fotos sehen kann, lässt sich unter der Option „Kontoeinstellung“ festlegen. Bilder, die für alle Instagram-Nutzer einsehbar sind, finden sich dann aber auch im Internet wieder.

Ein Nachteil der Plattform ist, dass der Dienst bisher nur über die entsprechende App nutzbar ist. Inzwischen sind Instagram-Bilder zwar auch im Netz sichtbar, mehr ist über diesen Weg aber noch nicht möglich. Weiterhin sollte sich jeder Nutzer des Foto-Dienstes genau überlegen, welche Bilder er in die Weiten des Internets lädt. Dennoch ist das Bilder-Netzwerk eine gute Austauschmöglichkeit, sowohl für professionelle Fotografen und Unternehmer als auch Menschen, die Freude und Spaß an Fotografien und deren vielfältigen Bearbeitungsmöglichkeiten haben.

 

Juliane Beitz

Bildquellen:

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