Hotel Transsilvanien


Passend zur Halloween-Zeit kam kürzlich ein Kinofilm der besonders gruseligen Art in die Kinos. Aber die kleinen Zuschauer brauchen sich nicht zu fürchten, denn eigentlich wird hier die lustige und bewegende Geschichte eines Vaters und seiner Tochter erzählt.

Der Meistererschrecker Dracula will nämlich für seine kleine Tochter Mavis eine riesige tolle Geburtstagsfeier organisieren. Sie wird gerade mal zarte 118 Jahre alt. Also lädt der stolze Papa wie in jedem Jahr alle Monster und Spukfreunde in ihr Zuhause, das „Hotel Transsilvanien“ ein, wo in großem Stil gefeiert werden soll. Alle sind dabei: Mumie, Frankenstein, Werwolf und viele mehr. Die kleine Mavis mag das heitere Völkchen. Doch eigentlich sehnt sie sich nach jemanden in ihrem Alter, der auch zu ihr passt. Sie will die weite Welt entdecken und ist neugierig auf die Menschen.

Viele Kinder können sich hier bestimmt in das Mädchen hineinfühlen. Auf der anderen Seite wird es auch einige Eltern geben, die sich mit Papa Dracula identifizieren können. Der ist nämlich sehr umsorgt um seine Kleine und sieht ihr Fernweh gar nicht gern. Er will sie um alles in der Welt vor den Gefahren der großen weiten Welt schützen. Und dann kommt auch noch der Menschenjunge Jonathan munter und lustig ins Schloss gestolpert und stellt wirklich alles auf den Kopf. Eine turbulente und spannende Ereigniskette wird daraufhin ins Rollen gesetzt.

Hotel Transsilvanien handelt von Elternliebe, Vertrauen und der ersten Verliebtheit, aber auch von der Kunst, Spaß zu haben. Es ist ein Film, der sich für Jungs und Mädchen gleichermaßen lohnt und auch für die Eltern nie langweilig wird. Das Verhältnis zwischen Humor und aussagekräftiger Geschichte ist genau richtig. Die Alterseinstufung ab 6 Jahre ist gerechtfertigt und bis auf einige als Menschen verkleidete Monster, die Feuer fangen und sich die Mistgabel in den Kopf stecken, auch harmlos.

Und was sagen die Kinder? Die 10-Jährige Johanna ist begeistert. „Das war eigentlich gar kein so gruseliger Film, denn die ganzen Monster waren ja eher lustig.“ Am lustigsten fand sie den Herrn Unsichtbar und die große Verfolgungsjagd durch das Schloss. Auch das Ende des Films hat ihr besonders gut gefallen.

medienbewusst.de schließt sich der Meinung an: Ein gelungener Film passend zur Jahreszeit mit Spaß für die ganze Familie.

Ulrike von Pokrzywnicki

Bildquelle:
© Sony Pictures