Lesen – Veränderung durch digitale Medien?

Das Lesen hat in der Kindererziehung einen hohen Stellenwert, denn dabei handelt es sich um eine Fähigkeit für das ganze Leben. Doch schon lange vor dem ersten Schultag und dem Lesenlernen üben Bücher eine große Faszination auf die lieben Kleinen aus.

Bunte Bilder und spannende Geschichten verbergen sich zwischen den zwei Buchdeckeln und entführen Kinder in fremde Welten.

Indem die Eltern ihrem Nachwuchs regelmäßig vorlesen, verbringen sie gemeinsame Zeit und etablieren Rituale, die den Alltag strukturieren und den Zusammenhalt fördern. Außerdem wird die Fantasie des Kindes angeregt und dessen sprachliche Entwicklung gefördert.

Die positiven Effekte des Lesens auf die kindliche Entwicklung lassen sich nicht von der Hand weisen. Es ist also nicht verwunderlich, dass Kinderbücher überaus beliebt sind und als pädagogisch wertvoll eingestuft werden. Die Kinder lernen etwas, erhalten eine zielgerichtete Förderung und lernen dabei auch noch etwas.


DEUTSCHE KINDER LESEN IMMER WENIGER! – DIESE TIPPS KÖNNEN HELFEN

Lesen ist unabdingbar für die Entwicklung und Bildung von Kindern.

Das wissen Eltern und Pädagogen*innen gleichermaßen. Doch immer weniger Schüler*innen haben Lust auf Lesen und lassen sich stattdessen von Videos und Computerspielen berieseln.

Doch was können Eltern tun, wenn der Nachwuchs das Lesen verweigert? 

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Lesekompetenz fördern – So lernen Kinder lesen

Die Lesekompetenz lässt sich als die Fähigkeit beschreiben, Wörter, Sätze und Texte zu lesen und zu verstehen.

Dabei handelt es sich neben der Schreibkompetenz um eine der Grundfertigkeiten, die üblicherweise in der Schule erworben werden. Grundschüler/innen lernen nach und nach die einzelnen Buchstaben kennen und erlernen dann das Lesen und Schreiben. Dadurch werden sie in die Lage versetzt, Geschriebenes zu lesen und zu verstehen.

Diese Fähigkeit ist für den gesamten weiteren Lebensweg wichtig. Menschen, die aus unterschiedlichsten Gründen nicht lesen und schreiben können, leiden oft massiv darunter und können sich mitunter im fortgeschrittenen Erwachsenenalter dazu durchringen, an einem Alphabetisierungskurs teilzunehmen.

Die damit verbundenen Strapazen und vorhergehenden Probleme will man als Mutter oder Vater seinem Kind ersparen und sollte daher darum bemüht sein, die Lesekompetenz aktiv zu fördern.

Die Leseförderung setzt bei Kindern und Jugendlichen an und versteht sich als die Sparte der Pädagogik, die die Lesefähigkeit und die Lesefreude fördert. Kindergarten und Schule sind hier ohne Frage wichtige Institutionen, aber auch die Eltern sind gefordert. So sollten zuhause nicht nur visuelle Medien zum Einsatz kommen, sondern auch Bücher gelesen werden. Gegen das digitale Lesen ist dabei grundsätzlich nichts einzuwenden, sofern die Konzentration durch das digitale Lesegerät nicht gestört und die Fantasie gehemmt wird.

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    Wie verändern digitale Medien das Lesen?

    Dass die modernen Medien dem klassischen Buch Konkurrenz machen und die meisten Kinder und Jugendliche dem Digitalen den Vorzug geben, steht außer Frage. Die Annahme, dass dadurch die Lesefreude abnimmt, erweist sich allerdings als falsch.

    Online kann man auf Websites oder in einem E-Book lesen. Blogs und Social Media sind weitere Anlaufstellen im WWW. Das Lesen hat folglich keineswegs ausgedient. Es ist vielmehr so, dass man lesen und schreiben können muss, um die vorhandenen Möglichkeiten bestmöglich nutzen zu können. Die digitalen Medien können somit für einen großen Anreiz sorgen, das Lesen und Schreiben zu lernen.

    Insbesondere die jüngere Generation versteht sich als Digital Natives und fühlt sich zu den modernen Medien hingezogen.

    Dem Lesen tut dies grundsätzlich keinen Abbruch, allerdings verändert sich das Leseverhalten. Online werden kurze und multimedial angereicherte Texte bevorzugt. Wenn es um ein gutes Buch geht, bietet sich ein E-Book als digitale Variante an.  Neben speziellen E-Book-Readern kommen auch Smartphones und Tablets als Lesegeräte in Betracht. Es lässt sich also feststellen, dass das Lesen den Sprung ins digitale Zeitalter geschafft hat.

    Welche Möglichkeiten bieten moderne Medien zum Lesen?

    Unabhängig vom jeweiligen Medium ist das Lesen grundsätzlich eine gute Sache, die Kindern und Jugendlichen zugutekommt.

    Im Mittelpunkt steht die Unterhaltung, aber zugleich wird die Lesekompetenz gesteigert und die sprachliche Ausdrucksfähigkeit gefördert. Selbst beim Surfen im Internet ist dies in gewissem Umfang der Fall, schließlich muss man auf den Websites lesen und auch die Suche bedienen können. Dementsprechend kann selbst der Konsum moderner Medien einen Beitrag zur Leseförderung leisten.

    In Zeiten zunehmender Sprachassistenz ist dies allerdings nicht mehr zwingend der Fall, denn Smartphones und Tablets lassen sich mittlerweile mit der eigenen Stimme bedienen. Bereits kleine Kinder wissen das und nutzen die umfangreiche Funktionalität für sich.

    Das Internet bietet scheinbar unbegrenzten Lesestoff in Form von Websites, E-Books und anderen Materialien. Auch für Kinder und Jugendliche lassen sich hier vielfältige Angebote finden. Es geht also längst nicht nur darum, Videos zu gucken und Musik zu hören. Das Lesen erfährt vielmehr eine Renaissance und ist wieder auf dem Vormarsch. Dies belegen auch Studien zur Lesebegeisterung von Kindern.

    Wie findet man gute Literatur für Kinder und Jugendliche

    Die Form des Lesens ist im digitalen Zeitalter zwar relevant, aber entscheidender ist, was Kinder und Jugendliche lesen. Was gute Literatur ist, lässt sich nicht pauschalisieren und hängt vom Alter sowie den Interessen ab. Im Buchhandel erhalten Eltern oftmals Empfehlungen. Zudem können sie sich online über aktuelle Bestseller der Kinder- und Jugendliteratur informieren. Ein Besuch in der örtlichen Bücherei kann ebenfalls sehr aufschlussreich sein.

    Bei kleinen Kindern übernehmen die Eltern noch die Auswahl des Lesestoffs, aber mit fortschreitendem Alter entwickeln Kinder individuelle Interessen und Wünsche.

    Gemeinsame Besuche im Buchhandel oder in der Bücherei sind dann angezeigt, um die Lesebegeisterung des Nachwuchses zu fördern. Später suchen sich die Heranwachsenden ihren Lesestoff ohnehin eigenständig. Hier sollten Eltern lediglich im Blick haben, ob es sich um angemessene Inhalte handelt.