TikTok und Kinder – Wissenswertes, Gefahren und Tipps
TikTok liegt bei Kindern hoch im Kurs und bereitet diesen viel Spaß. Die kurzen Videos sind überaus unterhaltsam und lösen nicht selten den einen oder anderen Hype aus.
So manches Kind möchte auch selbst auf TikTok aktiv werden und eigene Inhalte veröffentlichen. In Anbetracht der Tatsache, dass Kinder und Jugendliche heutzutage als Digital Natives aufwachsen, sind Eltern geneigt, die TikTok-Nutzung zu erlauben, schließlich gehören die neuen Medien heute einfach dazu.
Wenn Kinder TikTok nutzen, ist allerdings auch Vorsicht geboten. Es lauern einige Gefahren, die Eltern unbedingt kennen sollten, um adäquat zu agieren.
Hier erfahren sie viel Wissenswertes über TikTok und vor allem über die TikTok-Nutzung durch Kinder und Jugendliche.
TikTok präsentiert sich einerseits als soziales Netzwerk, da es die Nutzer/innen aktiv einbindet und zu eigenen Beiträgen animiert, andererseits handelt es sich um ein Videoportal. Hier werden kurze Videos der Nutzer/innen veröffentlicht. Beliebte Funktionen sozialer Netzwerke dürfen allerdings auch nicht fehlen, sodass man Videos folgen und kommentieren kann.
Kennzeichnend für TikTok ist, dass hier einerseits Musikvideos angesehen und andererseits eigene Clips aufgenommen werden können. Die eigenen Clips basieren auf einer Tonspur und dauern bis zu drei Minuten. Passend zum gewählten Sound entstehen so eigene Kurzvideos, bei denen es sich zum Beispiel um Karaoke- und Playback-Videos handeln kann. Darüber hinaus dient TikTok vielfach als Plattform für Internet-Challenges, die dann viral gehen und weltweit die Massen begeistern.
Das heutige Netzwerk TikTok ist als chinesische Plattform Douyin im September 2016 entstanden. Zhang Yiming, der auch ByteDance gegründet hat, gründete damals auch Douyin. Im Jahr 2017 kaufte das chinesische Unternehmen Beijing Bytedance Technology Musical.ly und entwickelte die Plattform fortan weiter. Im Zuge dessen erfolgte 2018 eine Umbenennung in TikTok. So entstand nach und nach die heutige Kurzvideo-Plattform.
TikTok ist bereits seit einigen Jahren auf dem Vormarsch und konnte bereits mehr als 500 Millionen aktive Nutzer/innen monatlich in rund 150 Ländern für sich verbuchen. Der Erfolg der Plattform steht somit außer Frage und erweist sich als globales Phänomen. Das schnelle Wachstum von TikTok ist im Bereich der sozialen Netze beispiellos und beschert der TikTok App gigantische Download-Zahlen. So soll diese bereits im Mai 2020 zwei Milliarden Downloads erreicht haben.
TikTok löst immer wieder neue Hypes aus und erlebt seit einigen Jahren einen regelrechten Boom. Insbesondere Kinder und Jugendliche sind begeisterte Nutzer/innen, was allerdings auch kritisch zu sehen ist. TikTok soll in erster Linie Spaß machen, doch einige Inhalte sind nicht für Heranwachsende geeignet. Jugendgefährdende und/oder illegale Inhalte sind hier zu nennen. Darüber hinaus wirken sich soziale Netzwerke wie TikTok zuweilen negativ auf die Psyche Heranwachsender aus. Hassrede und die Sog-Wirkung, die die Plattform entfaltet, sollten Eltern bewusst sein.
All diejenigen, die den Erfolg von TikTok nicht nur als Nutzer/innen genießen möchten, sondern selbst daran teilhaben wollen, finden im Folgenden fünf wertvolle Tipps für den eigenen TikTok-Erfolg:
TikTok bietet ein enormes Potenzial und erscheint zudem auf den ersten Blick unverfänglich, schließlich geht es lediglich um kurze Videos mit einer Dauer von höchstens drei Minuten. Trotzdem ist bei der Nutzung durch Kinder und Jugendliche Vorsicht geboten. Die folgende Checkliste gibt Eltern einen Überblick über die drohenden Gefahren:
Wer um die TikTok-Risiken weiß, kann adäquat auf diese reagieren und so Schaden von seinem Nachwuchs abwenden. Es ist folglich wichtig, zu wissen, worauf man achten muss.
Wer nicht als Digital Native aufgewachsen ist, muss sich zunächst in der Welt der sozialen Medien zurechtfinden. Vor allem für Eltern ist dies immer wieder eine große Herausforderung. Daher gibt es unterstützend den folgenden Tipp aus unserer Redaktion.
Zugunsten einer bestmöglichen Kontrolle empfiehlt es sich, einen TikTok-Account mit den Kindern zu teilen. So hat man stets den richtigen Zugang und weiß, was der Nachwuchs bei TikTok ansieht und vielleicht sogar selbst veröffentlicht.
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