Prominente Botschafter

Der richtige Umgang mit elektronischen Medien braucht Anreize, attraktive Vorbilder, die sich für die Förderung von Medienkompetenz stark machen, und dafür werben.

medienbewusst.de – kinder. medien. kompetenz. wird daher von ausgewählten Persönlichkeiten unterstützt. Sie machen im Fernsehen, in Publikationen und bei Veranstaltungen auf die Ziele der Kampagne aufmerksam und helfen somit dabei, ein breites Publikum auf das Thema “Kinder und Medien” aufmerksam zu machen.

Dennis Wilms – Moderator

LED-TV, Computer, Spielekonsole, Smartphone, Tablet-PC… so manches Jugendzimmer gleicht inzwischen der Filiale einer großen Elektronikkette. Für Eltern ist es heute eine große Herausforderung, nachzuvollziehen in welcher Form und wie lange Ihre Kinder diesen Elektronik-Dschungel nutzen. Kategorische Verbote bewirken eher wenig.

Schaut man sich die Zahlen der aktuellen FIM-Studie 2011 (Familie, Interaktion & Medien) an, so zeigt sich, dass das Fernsehen und das Internet in Form von Online Communities einen besonderen Stellenwert einnehmen. In aktuellen Fragen der Medienerziehung schätzen sich 21 Prozent der Eltern als ‚sehr kompetent’ ein. 60 Prozent, also die Mehrheit der Eltern, ist zurückhaltender und schätzt sich ‚etwas kompetent’ ein. 14 Prozent sind ihrer Meinung nach ‚weniger kompetent’ und fünf Prozent schreiben sich ‚gar keine Kompetenz’ zu.

Dabei ist es interessant zu sehen, dass die Eltern, die sich in Fragen von Medienerziehung als kompetent einschätzen, die Auswirkungen des Medienwandels der letzten Jahre eher positiv sehen.

Medien – bzw. Erziehungskompetenz ist also offensichtlich geeignet, die Neuerungen in der Medienwelt eher als Chance zu nutzen und den Entwicklungen positiv zu begegnen. Ein deutliches Zeichen für Eltern, die neuen Medien nicht zu verteufeln, sondern sich offen und medienbewusst mit den digitalen Möglichkeiten ihrer Kinder zu befassen.

www.denniswilms.de

 

Philipp Lahm – Deutscher Fußball-Nationalspieler

Der Zugang zu den modernen Informationsquellen ist für alle Menschen zum zwingenden Teil des Alltags geworden. Die vielen elektronischen Quellen sind dabei jedoch oft unübersichtlich und können gar eine Gefahr für eine gesunde Kindesentwicklung darstellen.

Bedingt durch die rasante Entwicklung der modernen Medien wird die Kluft zwischen Nutzern und Nicht-Nutzern immer größer. Viele Eltern können diesbezüglich mit ihren Kindern nicht mehr Schritt halten und wissen zum Teil nicht, was der Nachwuchs sich alles im Internet anschaut oder herunter lädt. Daher ist es wichtig, dass Kinder und Jugendliche kompetent und verantwortungsbewusst an die neuen Medien herangeführt werden.

Die Informationskampagne medienbewusst.de kinder.medien.kompetenz hilft Eltern und Familien, diese Probleme zu bekämpfen und den Umgang mit den modernen Medien kindgerecht zu gestalten. Gerne unterstütze ich daher die Informationskampagne und wünsche viel Erfolg bei diesem für die Gesellschaft wichtigen Projekt.

www.philipplahm.de

 

Kati Wilhelm – Kommentatorin und ehemalige Biathletin

Egal ob Facebook und Twitter, die neue Playstation oder die Comedy-Serie im Fernsehen: Internet, Handy- und Konsolenspiele sowie TV gehören für Kinder und Jugendliche zum Alltag – und das in einem weitaus größeren Ausmaß als während meiner Kindheit und Jugend. Wir Erwachsene müssen nun vor allem lernen, damit umzugehen, die Gefahren zu erkennen, aber auch die Chancen zu nutzen.

Vor allem die sozialen Netzwerke bewirken derzeit eine wahre Kommunikationsexplosion, und es ergeben sich völlig neue Situationen. Während der 10-Jährige früher seine Freunde vernachlässigt hat, weil er sich am Nachmittag lieber vor den Computer setzte,  trifft er sich heute quasi mit beiden  – virtuell. Bestenfalls tauschen sie sich sogar über ein Problem bei den Hausaufgaben aus, oder sie recherchieren gemeinsam nach weiterführender Literatur. Sie dokumentieren ihren Alltag viel eifriger, als wir es je getan haben, und rücken damit wahrscheinlich sogar manchmal wieder enger zusammen.

Gefordert sind die Erwachsenen, die älteren Geschwister oder Freunde natürlich trotzdem. Sie müssen dem Nachwuchs einen Weg vorleben, der zeigt, wie man neue Medien sinnvoll nutzt, aber auch das Leben neben dem Computer nicht vergisst. Oder warum nicht beides im Unterricht kombinieren? Bewegungsabläufe im Sport lassen sich beispielsweise gut in animierten Bildfolgen oder kurzen Videos darstellen, außerdem haben die Schüler am PC Zugriff auf die neuesten Forschungsergebnisse und können leistungsdifferenziert gefördert werden.

Denn wie in den meisten Bereichen des Lebens kommt es auch beim Thema Mediennutzung auf das richtige Maß an. Dies zu vermitteln, ist unsere Aufgabe. Das Online-Portal medienbewusst.de liefert eine klasse Hilfestellung und sinnvolle Praxistipps. Ich würde sagen: Ein Treffer ins Schwarze!

www.kati-wilhelm.de

 

Nina Ruge – Moderatorin

Als ich zur Schule ging, haben meine Eltern den Fernseher abgeschlossen, wenn sie nicht zuhause waren. Wir hatten damals so einen merkwürdigen Schwarz-Weiß-Kasten, der mit einem Holzrollo abgedeckt werden konnte. So einfach war das, die Mediennutzung des Nachwuchses zu kontrollieren. Als ich Studienrätin war, hatten etliche meiner Schüler den eigenen Fernseh-Apparat. Wir haben im Unterricht darüber diskutiert, das Ding wenigstens während der Hausaufgaben auszuschalten. Heute haben Vierjährige den eigenen Fernseher, und ab fünf, sechs Jahren schwappt eine Medienflut nach der anderen ins Kinderzimmer. Handy, Video- und Computerspiele, dazu exzessiver Internet- und TV-Konsum.

Schätzungsweise fünf Millionen Kinder in Deutschland werden derzeit mit Psychopharmaka behandelt, weil sie „Zappelphilipp-Kinder“ sind. Weil bei ihnen ADHS diagnostiziert worden ist: Sie können sich nicht konzentrieren, nicht still sitzen, keine Handlung in Ruhe zu Ende führen. Noch ist nicht nachgewiesen, ob es einen Zusammenhang zwischen Medienkonsum und ADHS gibt.

Doch eins ist glasklar: Moderne Medien können zur Droge werden, die ein seelisch gesundes Aufwachsen unmöglich macht. Kindern, die Medien nicht souverän zu nutzen lernen, mangelt es an vielem. Besonders aber an Kreativität, an Fantasie, an Eigeninitiative – und an Bewegung. Nehmen wir auch diese Krisenzeichen als Chance! Medien sind das täglich Brot des 21. Jahrhunderts. Ohne Medienkompetenz hat ein Kind keine Zukunft.

Die Initiatoren von “medienbewusst.de – kinder. medien. kompetenz” möchten mit ihrer Webseite Eltern und Pädagogen in ihrem Bemühen unterstützen, mit Kindern eine selbstbewusste Medien-Nutzung zu trainieren. Ich würde mich freuen, wenn Sie dieses Angebot annehmen würden: „You cannot stop the waves. But you can learn to surf.“

nina-ruge.de

 

Ann-Kathrin-Kramer – Schauspielerin

Mediennutzung… das ist ein Gebiet, in dem man immer wieder gern ins Stolpern gerät. Wie viel Fernsehen ist gut, gut für unsere Kinder? Welche Computerspiele sind ab wann erträglich oder sogar sinnvoll? Was erwartet unseren Nachwuchs in Chaträumen und wie bereitet man sie auf die Gefahren vor?

Das sind nur wenige der Fragen, die nach Antworten suchen. Das Onlineportal medienbewusst.de hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine breite Öffentlichkeit für das Thema „Kinder und Medien“ zu sensibilisieren und zu informieren.

Ein Vorhaben, das ich aus tiefer Überzeugung unterstütze.