Unerschöpflich wie eh und je verteidigen die Gallier wieder einmal ihr Dorf gegen die Römer. Gemäß dem aktuellen Trend, Kinofilme in 3D zu produzieren, präsentiert sich auch das antike Rom mit seinen Bewohnern in einem neuen dreidimensionalen Look und erhält damit neben dem ursprünglichen Comic-Stil und den Realverfilmungen ein völlig neues Erscheinungsbild.
Der Animationsfilm „Asterix im Land der Götter“ basiert auf dem im Jahr 1971 veröffentlichten Comic „Die Trabantenstadt“, an dem sich der Film orientiert.
Im Jahr 50 vor Christus ist das kleine Dorf der Gallier erneut in Gefahr, als Julius Caesar einen weiteren Versuch unternimmt, sein Herrschaftsgebiet zu erweitern.
Nachdem jegliche Versuche, das Dorf militärisch zu erobern, gescheitert waren, entwickeln die römischen Befehlshaber unter der Führung von Julius Caesar einen neuen Plan, wie sie die Gallier endlich aus ihrem Dorf vertreiben können.
Hierfür beauftragt der Kaiser seinen engsten Bauherren damit, eine Luxuswohnanlage für die wohlhabenden römischen Bürger direkt neben dem Dorf der Gallier zu errichten. Die Wohnanlage trägt den vielversprechenden Titel „Das Land der Götter“ und soll die Gallier mit all seiner Pracht und seinen Vorzügen verführen, ein Teil der römischen Gesellschaft zu werden.
Doch die tapferen Gallier wissen sich natürlich wieder einmal zu helfen. Asterix und Obelix überzeugen das Dorf davon, die Pläne des römischen Kaiser zunichte zu machen, indem sie die Bauarbeiten der Luxuswohnanlage gezielt stören. Als aber der Versuch misslingt, die mit dem Bau beauftragten Sklaven mithilfe des berühmten Zaubertranks zur Flucht zu animieren, dauert es nicht mehr lange, bis die ersten reichen Römer in die neue Wohnsiedlung einziehen.
Nach und nach treibt es auch immer mehr Römer auf ihren Einkaufswegen in die Gassen des gallischen Dorfs, was den einen oder anderen Gallier durchaus empfänglich für die Vorzüge des benachbarten Luxusortes macht. Asterix hingegen schmiedet aber bereits einen neuen Plan, wie sie den Römern Paroli bieten können.
medienbewusst.de meint:
„Asterix im Land der Götter“ überzeugt mit gekonntem Witz und verliert trotz der 3D-Animationen nicht die gewohnte Anziehungskraft, durch die sich schon die Comic-Verfilmungen auszeichnen konnten. Zudem teilt der Film immer wieder satirische Seitenhiebe gegen die heutige, am Kommerz orientierte Gesellschaft aus und schafft so einen direkten Bezug zu unserer heutigen Welt. Lediglich in Bezug auf die 3D-Technik muss man sich die Frage stellen, ob diese für den Film wirklich notwendig war, denn nur an wenigen Stellen wird sie zielführend ausgereizt. Alles in Allem bietet „Asterix im Land der Götter“ ein über 86 Minuten humorvolles Abenteuer, das sich besonders für die jüngeren Kinobesucher lohnen sollte.
Valentin Wyremba
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