Der selbstsüchtige Riese von Oscar Wilde


Diese Geschichte stammt aus der Feder von Oscar Wilde und erschien 1888 in der Prosasammlung “Der glückliche Prinz und andere Märchen”. Im Englischen wird dieses Märchen The Selfish Giant genannt.

In diesem Märchen isoliert sich der Riese, indem er spielende Kinder aus seinem Garten mit einer Mauer rund um sein Anwesen vertreibt. Doch dadurch erfror der Garten. Schnee und Eis regierten. Erst als die Kinder durch eine Öffnung in der Mauer wieder in den Garten gelangten, begann es wieder zu blühen und zu duften. Der Riese, der dieses Schauspiel durch sein Fenster beobachtete, erkannte nun, dass der Frühling nur kommt, wenn er die Kinder in seinen Garten lässt. Und schließlich findet der Riese nun auch seine Liebe.

In dieser Geschichte treffen Selbstsucht, Herzensgüte, Schuld und Reue, Liebe und Tod aufeinander. Dabei entwickelt sich das Märchen vom herzlosen Riesen und offenherzigen Kindern hin zum liebevollen Riesen und das nicht zuletzt durch einen kleinen Jungen mit Wundmalen. Kinder können aus dieser Erzählung lernen, nicht alles zu Einseitig zu sehen. Teilen ist dabei ein hohes Gut. Selbstsucht dagegen sollte nicht gefördert werden

Das Hörbuch wird von www.vorleser.net kostenlos bereitgestellt.

 

medienbewusst.de meint: Der selbstsüchtige Riese hat unerwartete Höhen und Tiefen durch welche das Märchen spannend bleibt. Durch die relativ kurze Hörspielzeit des Märchens eignet es sich gut für Zwischendurch. Zudem lädt der zur Verfügung stehende Text, ein das Märchen selbst vorzulesen. Geeignet ist das Märchen allerdings eher für schon etwas ältere Kinder, da in der Geschichte nicht jeder am Leben bleibt.

Iris Bode

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