Die Eiskönigin – völlig unverfroren


Märchen gehören inzwischen genauso zum Winter wie Spekulatius und Schokonikoläuse. Deshalb liefert Disney pünktlich zum Wintereinbruch mit „Die Eiskönigin – Völlig unverfroren“, ab dem 28. November im Kino, eine herzerwärmende Verfilmung eines Klassikers von Hans Christian Andersen, der auch die Meerjungfrau Arielle schrieb.

Es ist spät in der Nacht und nur noch die hellen Polarlichter spenden etwas Licht, als die kleine Anna ihre Schwester Elsa weckt und sie überzeugt, genau in diesem Moment einen Schneemann zu bauen. Schnell wird klar, dass es sich dabei nicht um zwei gewöhnliche Mädchen handelt.
Nicht nur, dass beide in einem pompösen Palast wohnen und offensichtlich kleine Prinzessinnen sind, so verfügt Elsa zusätzlich über eine Magie, die es ihr erlaubt aus dem Nichts Eis und Schnee herbeizuzaubern und beliebig zu manipulieren. Allerdings wird Elsa mit zunehmendem Alter immer mächtiger, ihre Kräfte werden stärker und dadurch wird sie zu einer Gefahr für ihre Umwelt. Als Gefangene ihrer eigenen Macht entscheidet sie sich in jungen Jahren deshalb für ein Leben in Isolation, einsam und allein in ihrem Zimmer, getrennt von ihrer geliebten Schwester.
Die Jahre ziehen ins Land und die Dinge gehen ihren gewohnten Gang, bis die Eltern der beiden Geschwister bei einem tragischen Unglück auf hoher See ums Leben kommen.
Als Elsa, die aus Angst verstoßen zu werden weiterhin versucht ihre Kräfte zu verstecken, die Thronfolge in einer feierlichen Zeremonie antreten soll, eskaliert die Situation. Die Prinzessin verliert kurz die Kontrolle über ihre Kräfte und zeigt allen, zu welchen Taten sie wirklich imstande ist. Gleichermaßen verwundert wie verängstigt, verurteilen die Bürger der Stadt die rechtmäßige Königin als böse Hexe. Fassungslos flüchtet sich die hilflose Elsa in die Berge und versetzt dabei das ganze Land, mitten im Sommer, in eine Eiszeit.
Anna entscheidet sich daraufhin, ihrer Schwester zu folgen, um sie zur Rückkehr zu bewegen und den ewig währenden Winter zu beenden. Eine abenteuerliche Reise in mythische Welten beginnt, auf der Anna viele Gefahren und Hindernisse bewältigen muss, aber auch neue Freunde wie den drolligen Schneemann Olaf trifft, der durch einen Zauber der Eiskönigin zum Leben erweckt wurde und durch seine naive Lebenseinstellung für viele Lacher sorgt. Begleitet wird sie dabei außerdem von dem erfahrenen Bergsteiger Kristoff, der sofort ein Auge auf die schöne Prinzessin wirft, und seinem treuen Rentier.

medienbewusst.de meint:
Endlich wieder ein Film der Disney Animation Studios im Stil der alten Klassiker. Die liebevolle Charakterzeichnung, der einzigartige Gesang und das für Disney typische Auge fürs Detail erlauben es dem Zuschauer problemlos, für knapp zwei Stunden in eine Welt voller Magie, Witz und Liebe abzutauchen.
Die Regisseure Chris Buck und Jennifer Lee schaffen dabei stets den Spagat zwischen moderner Animationstechnik und märchenhaftem Charme und kombinieren so erzählerische Tiefe und visuelle Faszination zu einem Winterspaß für die ganze Familie, der gekonnt die besinnliche Zeit des Jahres einleitet. „Die Eiskönigin – Völlig unverfroren“ hat keine Altersbeschränkung, verzichtet also auf explizite Gewaltdarstellungen und überfordert auch die jüngsten Zuschauer zu keinem Zeitpunkt.

Kevin Stark

Bildquelle:

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