Die Pinguine aus Madagascar“ – Animationsfiguren auf turbulenter Agentenmission


Nach dem Erfolg der Madagascar-Trilogie schickt Dreamworks die vier Pinguine aus der bekannten Filmreihe in ein eigenes Abenteuer. Dabei müssen es die Frackträger mit dem skrupellosen Bösewicht Dr. Octavius Brine aufnehmen.

Auch wenn für die Pinguine in der Madagascar-Reihe ursprünglich nur Nebenrollen vorgesehen waren, wuchsen sie schnell zu den heimlichen Publikumslieblingen heran und trugen zudem entscheidend zur Handlungsentwicklung der Filme bei. Schließlich hatten sie einen maßgeblichen Einfluss darauf, dass die damaligen Hauptcharaktere der Animationsfilme sich überhaupt erst in ein großes Abenteuer stürzten.
Nun müssen sich die Pinguine selbst auf der großen Leinwand beweisen, nachdem die Produzenten dem Quartett schon eine eigene Fernsehserie widmeten, die in Deutschland seit 2009 regelmäßig auf dem Fernsehsender Nickelodeon ausgestrahlt wird.

Diesmal gilt es, den Schurken Dr. Octavius Brine von seinen böswilligen Absichten abzuhalten, denn dieser sieht es vor, sämtliche Pinguine auf der Welt gefangen zu nehmen und diese zu bizarren Kreaturen zu verwandeln. Die Begründung für diesen Plan liegt darin, dass er es immer noch nicht verschmerzen konnte, nach der Ankunft der vier Pinguine nicht mehr die Hauptattraktion im Tierpark gewesen zu sein und diese dafür verantwortlich macht.
Währenddessen nimmt sich die Geheimorganisation „Nordwind“ dieser Sache an. Angeführt wird die Truppe vom abgeklärten Agenten „Geheimsache“, der für diesen besonderen Fall zusätzlich tatkräftige Unterstützung durch das Pinguin-Quartett erhält.
Die Aufgaben innerhalb der Pinguin-Gruppe sind klar verteilt: Skipper gibt die Kommandos, Kowalski plant das systematische Vorgehen, Rico kümmert sich um die passende Ausrüstung und Private steht letztlich als jüngstes Gruppenmitglied (trotz seines empfindsamen Gespürs) eher im Schatten der Anderen.
Nach und nach wachsen die vier Pinguine zu einem unschlagbaren Team zusammen und können vor allem gegenüber dem professionellen Elitekommando „Nordwind“ immer wieder ihre taktischen Fähigkeiten unter Beweis stellen.

medienbewusst.de meint:
Obwohl es sich bei „Die Pinguine aus Madagascar“ um einen kindgerechten Animationsfilm handelt, kommt der Film in der typischen Manier eines amerikanischen Agententhrillers daher und dürfte so sicherlich auch Erwachsenen Freude bereiten. Für den nötigen Unterhaltungsfaktor sorgen insbesondere die Pinguine mit ihrer schrägen, aber zugleich witzigen Art. Jedoch zeigt der Spielfilm klare Schwächen im Handlungsverlauf, die auch durch die ständigen Ortswechsel nicht kompensiert werden können. So verspricht „Die Pinguine aus Madagascar“ ein unterhaltsames Kinoerlebnis, wenn Abstriche bei der Handlung und den eher gehaltslosen Beziehungen der Charaktere untereinander in Kauf genommen werden.

Valentin Wyremba

Bildquellen:
© madagascar.de.dreamworks.com