Ob Multiplayer-, Browser-, Mobile- oder Social-Games – wie die JIM Studie beweist, liegen Onlinespiele bei Jugendlichen zwischen 14 und 19 Jahren immer mehr im Trend. Für elf Prozent der jungen Frauen stellen die Onlinespiele sogar die häufigste Art der Spielenutzung dar. Dennoch fällt auf, dass die Jungen noch deutlich mehr Zeit mit dem Spielen im Internet verbringen. Während sie in der Woche durchschnittlich 78 Minuten am Computer sitzen, beträgt die Spieldauer am Wochenende sogar 112 Minuten. Aber warum neigt eine so große Zahl an Jugendlichen dazu ihre Freizeit vor dem PC zu verbringen?
Auszug aus der Jim-Studie 2012
Vor allem die kostenlose und weltweite Verfügbarkeit der Spiele sowie das hohe Maß an Interaktionsmöglichkeiten macht das Online-Gaming so attraktiv. Die Spieler finden sich in Communitys zusammen und treten in den Spielewelten gegeneinander an. Außerdem haben die Gamer die Möglichkeit sich während des Spiels zu unterhalten. Hierbei diskutieren sie über Spielverläufe, die „selbstbestimmte Welt“ oder private Themen.
Ein Internet-Zugang und eine einmalige Registrierung reichen in den meisten Fällen schon aus, um in die Online-Welt einzutauchen. Eine Installation von Zusatzsoftware ist nicht notwendig. Da die Online-Spiele nur sehr geringe Hardwareanforderungen haben, verbrauchen sie auch keinerlei Speicherplatz auf dem Computer.
Und somit hat sich der Browsergame-Markt in den vergangenen Jahren stark weiterentwickelt. Besonders die Entwicklung des Gameplays verschafft den Spielern eine bessere Spielerfahrung. Aber auch der große Umfang an Computerspiel-Genres ermöglicht es der Community ihre Vorlieben auszuleben. Die führenden Games bleiben dabei weiterhin „FIFA“, „Die Sims“ und „Call of Duty“.
Doch das Spielen findet schon längst nicht mehr ausschließlich von zu Hause aus statt, sondern wird zunehmend mobiler. Smartphones und Spiele-Apps werden immer beliebter. So gehören Computerspiele-Apps zu den Top 3 der wichtigsten Applikationen auf dem Smartphone. Die Anzahl der Spieler von Online-Games auf dem Smartphone verdoppelte sich bereits zwischen den Jahren 2010 und 2011 (Mobile Web Watch 2011).
Anhand dieser Tendenzen lässt sich erkennen, dass das Spielen im Internet eine immer bedeutendere Rolle bei Jugendlichen einnimmt. Das Gaming der Zukunft liegt damit im Online-Bereich.
Rebecca Heuschkel
Bildquellen:
© http://www.mpfs.de