gamescom congress: Die Zukunft liegt im spielenden Lernen


Im Rahmen der gamescom 2013 fand am Donnerstag, den 22.August, erneut der gamescom congress statt. Im Kongress Zentrum Nord des Kölner Messegeländes behandelte die Konferenz in diesem Jahr insbesondere das Thema „game-based learing“. Dabei gab es neben interessanten Vorträgen, auch Einblicke in unterschiedliche Schulprojekte, die bereits Computer- und Videospiele bei der Wissensvermittlung nutzen.

Mit den Worten „Spiele haben ein besonderes Potential im Bereich der Bildung“ eröffnete Dr. Angelica Schwall-Düren, Ministerin für Europa, Bundesangelegenheiten und Medien, den diesjährigen Kongress und brachte damit das Hauptthema des Tages auf den Punkt. Die Veranstaltung, die von der Ministerin, dem Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware e.V. (BIU) und der Stadt Köln veranstaltet wird, Stand ganz im Zeichen des Lernens der Zukunft.

Dass Frau Schwall-Düren mit ihrer Meinung nicht alleine ist, zeigten die Aussagen der übrigen Referenten. So ist auch Dr. Maximilian Schenk, Geschäftsführer der BIU, davon überzeugt, dass Computerspiele im Unterricht eine entscheidende Rolle spielen werden:„Das Lernen ist immer mit dem Spielen verbunden. Das besondere an Videospielen ist dabei, dass sie dem Lernen Dimensionen hinzufügen, welche andere Medien nicht haben.“

Und nicht nur in Deutschland scheint das spielende Lernen ein wichtiges Thema zu sein. Andrew Burn, Professor am Institut für Bildung der Universität London, zeigte in seinem Vortrag auf, wie wertvoll der Einsatz von Spielen im Unterricht sein kann. So fördern beispielsweise Games wie Age Of Empires oder Civilization das Geschichtswissen.

Workshops zeigen viele Beispiele

Obwohl in erster Linie über die Zukunft dieser Form des Lernens gesprochen wurde, gaben unterschiedliche Workshops und Präsentation einen guten Einblick über den aktuellen Stand des „game-based learning“. Ob die Initiative Creative Gaming, das ComputerProjekt Köln oder das Projekt Spiel.E.tester aus Leipzig – alle Projekte zeigen auf welchen guten Weg Deutschland ist.

Trotz dieser guten Ansätze muss letztendlich abgewartet werden, inwiefern Tablets und Games im Schulunterricht Einzug erhalten. Aber eins ist sicher. Das spielende Lernen wird mehr und mehr im Fokus stehen. Und das nicht nur auf der gamescom.

Marcel Kuhnt

Bildquelle:
© gamescom.de