KiKA, der Kinderkanal von ARD und ZDF, läuft nun seit genau 20 Jahren über die Flimmerkiste. Grund genug für uns, einmal die Anfänge des Senders anzusehen und auf die Neuerungen der letzten Zeit zu schauen.
Seit dem 1. Januar 1997 wird das Programm für Kinder und Jugendliche zwischen drei und 13 Jahren ausgestrahlt. In den letzten zwei Jahrzehnten hat sich in der Programmstruktur und dem öffentlichen Auftreten des Senders viel getan. Angefangen mit Kinderserien und -sendungen, die ohnehin bei ARD und ZDF gezeigt wurden, hat sich der Kinderkanal indes zum Marktführer im Kinderunterhaltungsprogramm entwickelt.
Bis zum Jahr 2002 wurden die Sendungen von 6-19 Uhr ausgestrahlt und ab Januar 2003 auf 21 Uhr verlängert. In der Zwischenzeit wird eine Nachtschleife, häufig mit Bernd das Brot, gezeigt. Dabei richtet sich das Programm KiKANiNCHEN von 6.50-10.25 Uhr direkt an Drei- bis Sechsjährige.
Mittlerweile kann KiKA im Vergleich zu den Anfängen mit vielen Eigenproduktionen wie Kummerkasten, KiKA Live oder Bernd das Brot für sich punkten. Dennoch werden auch internationale Serien oder Filme ausgestrahlt und bieten so eine optimale Mischung.
Dieser Mix zeigt sich aber auch in den Angeboten des Senders. KiKA ist nicht mehr reines Fernsehen, sondern auch im Internet abrufbar und bietet somit für jede Altersklasse – auch für die Eltern – das entsprechende Programm an. Die Website ist so aufgeteilt, dass schnell zwischen den anderen Adressen gewechselt werden kann. Die Hauptseite kika.de bietet neben der Mediathek, in der Folgen auch online angeschaut werden können, auch Programmtipps. Hinzu kommen Spiele zu den Sendungen, Anleitungen, um beispielsweise Geschenke selber zu machen, oder die Rubrik „Mach mit“, die zu Castings oder Liveshows aufruft. Außerdem beinhaltet sie einen Teil nur für Erwachsene (kika.de/erwachsene), der die Eltern über Neuigkeiten in der medialen Welt der Kinder informiert und auch Antworten für „Eltern-Fragen“ liefert. Auch das Vorschul-Angebot KiKANiNCHEN ist im Internet über kikaninchen.de erreichbar.
Zudem tritt der Kinderkanal online auch mit einem YouTube-Channel auf, führt das Chatportal für Sechsjährige mein!KiKA, die so für die Sicherheit und den Datenschutz im Internet sensibilisiert werden und liefert gleichzeitig einen Raum für soziales Lernen und bietet einen Webtalk an. Diese sogenannte Crossmedialität begann KiKA bereits im Herbst des vergangenen Jahres erfolgreich.
KiKA hat sich in all den Jahren vom Nebenprogramm von ARD und ZDF zu dem Kindersender entwickelt, der seine Philosophie, Kindern in ihrer Entwicklung eine Orientierung zu bieten, auch wirklich umsetzt und umfassende Unterhaltung und auch Bildung liefert. Aber KiKA denkt auch an die Eltern und hilft deshalb bei gängigen Fragen und Problemen der medialen Welt.
Isabel Staedtler
Bildquelle:
www.kika.de