„Kann es Johannes?“ – das ist nicht nur die Frage, sondern auch der Name des neuen Sportmagazins im KiKA. In jeder Folge der sechsteiligen Dokumentation versucht Moderator Johannes Büchs eine für ihn völlig neue Sportart zu erlernen. Dafür hat er jeweils nur 48 Stunden Zeit. Trainiert wird er von jugendlichen Sportcoachs zwischen zehn und 14 Jahren, die bereits Profis in ihrer Disziplin sind. Nach diesen zwei Tagen muss Johannes zeigen, wie hart er trainiert und was er gelernt hat, denn dann erwartet ihn eine Prüfung.
Ob es Johannes gelingt und wie er sein Können unter Beweis stellen will, zeigt der KiKA ab dem 2. März jeweils samstags von 17:35 Uhr bis 18:00 Uhr.
In der ersten Folge will Johannes Klettern lernen – eine Sportart, die vor allem Kraft und Gleichgewicht erfordert. Dazu besucht er den 12-jährigen Christian, der seit fünf Jahren leidenschaftlich gern klettert. Der erste Trainingstag beginnt für Johannes mit dem richtigen Dehnen und Aufwärmen. Nachdem er sich im Hochseilgarten an die Höhe gewöhnen konnte, klettert er unter Christians Anweisungen zum ersten Mal eine Wand hoch und muss feststellen, dass es nicht so einfach ist, wie es bei dem jungen Profi aussieht.
Der zweite Tag beginnt für Johannes zunächst mit Muskelkater. Doch wenn er die Prüfung bestehen will, bleibt ihm keine Zeit zum Ausruhen. Zuerst soll er möglichst schnell eine zwölf Meter hohe Wand heraufklettern – allerdings mit Augenbinde! Coach Christian will ihm dadurch zeigen, dass er intuitiv die Griffe suchen und nach Gefühl klettern soll – mit Erfolg, denn am nächsten Tag meistert Johannes seine Herausforderung im Speed Climbing: zwölf Meter Höhe in nur 21 Sekunden – ohne Augenbinde. Johannes ist vom Ehrgeiz gepackt. Mit der Motivation und dem Lob des 12-jährigen Christians schafft er auch die nächste Aufgabe, eine 16 Meter hohe Route hinaufzuklettern. Seine letzte Aufgabe ist das sogenannte Bouldern – Klettern ohne Seil in Sprunghöhe – eine Disziplin, die besonders viel Kraft erfordert, aber unter der Anleitung von Christian bewältigt Johannes auch seine letze Aufgabe. Am Ende der 48 Stunden ist Johannes auch am Ende seiner Kräfte, allerdings auch stolz auf seine Leistung.
Was positiv bei Zuschauen auffällt ist, dass Johannes gut auf seine jugendlichen Coachs eingeht und eine freundschaftliche Beziehung zu den jungen Sportlern aufbaut. So lädt er zum Beispiel in der ersten Folge seinen Trainer Johannes zum gemeinsamen Grillen nach dem Training ein. Die Sendung richtet sich vor allem an Kinder im Alter von zehn bis 14 Jahren, die sich für Sport begeistern können. Sie bekommen die Möglichkeit neue Sportarten kennenzulernen und auch das begleitende Internetangebot zur Sendung ist sehenswert. Dieses enthält viele Informationen zu den jeweiligen Sportarten, stellt die Coaches sowie Johannes vor und bietet den Zuschauern die Möglichkeit, sich ins Gästebuch einzutragen, die Sendung interaktiv mitzuerleben sowie eigene Videos und Bilder einzuschicken oder abzustimmen, ob Johannes es schafft, eine Sportart in 48 Stunden zu erlernen.
Allerdings sollte der Zuschauer nicht erwarten, dass es wirklich so einfach ist, eine neue Sportart in so kurzer Zeit zu erlernen. In 48 Stunden kann man jedoch einen guten Einblick in einen Sport bekommen und die Grundlagen lernen.
Fabienne von der Eltz
Bildquellen:
© WDR