ParaNorman – Ein Herz für Zombies


Ein böser Fluch, eine fiese Hexe und etwa ein Dutzend Zombies, mehr braucht es nicht, um das Leben einer Kleinstadt auf den Kopf zu stellen. Das neue Animationsabenteuer ParaNorman sorgt seit dem 23. August für ein schauriges Filmerlebnis.

Der elfjährige Norman (Kodi Smit- McPhee) verbringt viel Zeit in seinem Zimmer. Dort schaut er Horrorfilme und unterhält sich mit seiner Oma. Doch wie kann seine Großmutter fröhlich strickend auf dem Sofa sitzen, wenn sie doch vor einiger Zeit verstorben ist? Das ist Normans ganz spezielles Talent: Er kann tote Menschen sehen und sich mit ihnen unterhalten. Doch diese Fähigkeit macht ihn zum Außenseiter. Da er immer wieder in die Unterhaltungen mit den Verstorbenen abschweift, wird er von seinen Mitschülern weiter gehänselt.

Auch als Norman erfährt, dass der Fluch einer bösen Hexe die Stadt bedroht, will dem Sonderling Niemand glauben. Also macht er sich alleine auf den Weg, um den Fluch abzuwenden. Die Toten steigen derweil aus ihren Gräbern und sorgen in der Stadt für ein enormes Chaos. Zwar versucht der kleine Norman das Böse abzuwenden und eine Lösung zu finden, doch dies gestaltet sich als schwierig. Erst als die Zombies zu ihm durchbrechen und beginnen, mit ihm zu reden, scheint sich das Rätsel zu lösen.

Unter der Regie von Sam Fell und Chris Butler wurde mit ParaNorman eine unheimliche Geschichte geschaffen, über die Angst vor Allem, was irgendwie anders ist und welche Folgen daraus entstehen können. Einsichtige und hilfsbedürftige Zombies nehmen dem Film ein wenig seinen Schrecken, der allerdings größtenteils von sehr düsteren Szenen dominiert wird.

Die Altersfreigabe der Freiwilligen Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK) ist auf zwölf Jahre festgesetzt und durchaus vertretbar. Viele lustige Einstellungen und eine eher amüsante Sicht auf das Horror Genre machen den Film zu einem spaßigen Erlebnis. Sollten Kinder jedoch sehr ängstlich auf unheimliche Filme reagieren oder leicht Alpträume bekommen, sollten sie lieber noch ein oder zwei Jahre warten, bevor sie den Film ansehen.

Gina Hoffmann

Bildquellen:
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