Weihnachtszeit ist Märchenzeit. Wenn es draußen stürmt und schneit und die Familie gemütlich zusammen sitzt, möchten die meisten Kinder von ihren Eltern gern Geschichten liebevoll erzählt bekommen. Viele Kinder hören heutzutage gern noch die Märchen und Geschichten der Gebrüder Grimm. Vor genau 200 Jahren veröffentlichten Wilhelm und Jacob Grimm ihre erste Sammlung von deutschen Märchen und Sagen „Kinder- und Hausmärchen“. Jetzt wurden einige dieser Klassiker neu verfilmt.
„Es war einmal…“ wird neu interpretiert.
Auf der ganzen Welt sind „Aschenputtel“, der „Froschkönig“ und „Hänsel und Gretel“ bekannt und werden gleichermaßen überall von Groß und Klein gern gelesen oder gehört.
Alle Jahre wieder ruft die ARD bekannte Schauspieler zusammen und dreht neue Märchenfilme in der Reihe „6 auf einen Streich“. Jetzt anlässlich des 200-jährigen Jubiläums der Gebrüder Grimm hat die ARD einige Märchenklassiker neu verfilmt. Gedreht wurde ganz traditionell auf verwunschenen Schlössern und Burgen und in gruseligen Wäldern Deutschlands. Die Filme lassen sich zwar nicht mit Eventkino vergleichen, aber dennoch können sie sich durchaus sehen lassen.
Die alten, biederen Filme wurden keineswegs stets kopiert, sondern frisch und lebendig erzählt. Dabei wurden sie so gut aufbereitet, dass die typischen Geschichten über Liebe, Hass und Habgier den Zuschauer vor den Fernseher fesseln.
Die ARD hat die Zuschauer befragt und zum Voting der sechs beliebtesten Verfilmungen Grimmscher Märchen aus der Reihe „Sechs auf einen Streich“ aufgerufen. 20 ARD-Neuverfilmungen aus den Jahren 2008 bis 2011 hatten die Zuschauer und Internetuser zur Wahl. Die Weihnachtszeit in der ARD beginnt mit einem märchenhaften Grimm-Wochenende. Am 8. und 9. Dezember 2012 werden die sechs Gewinner-Märchen gezeigt.
Der schönste Märchenfilm der Deutschen ist „Aschenputtel“ mit Aylin Tezel, Barbara Auer und Harald Krassnitzer in den Hauptrollen. Auf dem zweiten Platz landete ein weiteres Lieblingsmärchen, nämlich „Frau Holle“ u.a. mit Marianne Sägebrecht, Herbert Feuerstein und Lea Eisleb. Die Verfilmung von „Die zertanzten Schuhe“ schaffte es auf den dritten Rang. Diese Siegermärchen werden am Sonntag, den 9. Dezember 2012 um 13.15 Uhr, 14.15 Uhr und 15.15 Uhr im Ersten zu sehen sein.
Allerdings laufen bereits am Samstag, den 8. Dezember 2012, die mit nur wenigen Stimmen Abstand auf Platz 4 bis 6 gewählten Märchen. Dazu gehören „Die Sterntaler“ mit Meira Durand, Rufus Beck und Axel Prahl, „Schneewittchen“ mit Laura Berlin sowie „König Drosselbart“ mit Ken Duken und Felicitas Woll in den Hauptrollen.
Ein schöner Spaß für die ganze Familie in der Vorweihnachtszeit.
Das Ergebnis des Wunschmärchen-Votings und die Sendezeiten für einen gemütlichen Weihnachtsfernsehnachmittag im Überblick:
Samstag, 8. Dezember 2012:
12.03 Uhr: König Drosselbart (Platz 6)
13.00 Uhr: Schneewittchen (Platz 5)
14.00 Uhr: Die Sterntaler (Platz 4)
Sonntag, 9. Dezember 2012:
13.15 Uhr: Die zertanzten Schuhe (Platz 3)
14.15 Uhr: Frau Holle (Platz 2)
15.15 Uhr: Aschenputtel (Platz 1)
Was das Erste für die Weihnachtsfeiertage an Märchen herausgeholt hat, kann sich durchaus sehen lassen!
Märchenzeit ist Weihnachtszeit
Wie Lebkuchen, Plätzchen und Glühwein gehören auch mittlerweile seit Jahrzehnten bestimmte Filmklassiker und Märchen an Weihnachten und den Feiertagen zur Tradition. An Heiligabend zeigt der WDR um 14:35 Uhr den Klassiker „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“. Auch „Die Schneekönigin“ (MDR 15:15 Uhr) wird an diesem Tag über den Bildschirm flimmern. Am ersten Weihnachtsfeiertag werden im Ersten um 15:40 Uhr “Rotkäppchen” und um 16:40 Uhr “Schneeweißchen und Rosenrot ausgestrahlt. Auch am zweiten Weihnachtsfeiertag wird ein Klassiker gezeigt. “Hänsel und Gretel” ist ab 15:40 Uhr im Ersten zu sehen.
Tipp für alle Märchenfans!
medienbewusst.de hat noch einen Tipp für alle Märchenliebhaber, ob Groß oder Klein. Unter www.grimmsmaerchen.net kann man Grimms Märchen als Hörspiele kostenlos anhören oder als .mp3-Datei downloaden. Oder auch einfach nur mal wieder durch die alten Klassiker schmökern.
Judith Neiber
Bildquelle:
© WDR/Hardy Spitz
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© MDR/Nik Konietzny
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