Eine Studie fand nun heraus, dass das Hören von so genannter Mainstream-Musik, wie Songs von Justin Bieber oder der US-Band One Direction, Musterbürger formt. Kinder und Jugendliche, die unkonventionelle Musik wie Trance, Hip Hop oder Punk hören, neigen dazu in der Zukunft Straftaten zu begehen, so die Wissenschaftler. Kann Musik also ein Indikator dafür sein, ob sich Kinder und Jugendliche zu Musterbürgern entwickeln?
Weltweit herrscht derzeit das so genannte Bieber-Fieber. Besonders Mädchen verschiedenster Altersgruppen sind dem Teenie-Sänger regelrecht verfallen. Oft stellt sich da die Frage, ob die Musik des gebürtigen Kanadiers gut für die Heranwachsenden ist. Wie eine niederländische Studie nun aber herausfand, sollen Kinder, die gerne konventionelle Musik wie die von Justin Bieber hören, sich zu regelrechten Musterbürgern entwickeln. Unter Musterbürgern versteht man Personen, die weniger mit Straftaten und Betäubungsmitteln in Kontakt kommen.
Für die Studie untersuchten die niederländischen Wissenschaftler das Hörverhalten von 300 Schulkindern zwischen 12 und 16 Jahren. Dabei fanden sie heraus, dass Kinder, die Mainstream-Musik oder aber klassische Musik hörten, sich zu sogenannten Musterbürgern entwickelten. Die Studie zeigte außerdem, dass die Schüler die eher Trance, Hip Hop oder Punk hörten, häufiger in Straftaten verwickelt werden.
medienbewusst.de meint:
Auch wenn die niederländische Studie interessante Erkenntnisse liefert, finden wir, dass dem „Musterbürger-Indikator“ Musik nicht allzu viel Beachtung geschenkt werden sollte. Schließlich wird nicht gleich jeder, der Punk, Hip Hop oder Trance hört, zum Straftäter. Andere Indikatoren, wie beispielsweise das soziale Umfeld, spielen unserer Meinung nach eine weitaus größere Rolle als der Musikgeschmack.
Sabrina Bonse
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