Nachdem Lego sich bereits mehr als erfolgreich auf dem Markt der Videospiele etabliert hat, strebt das dänische Unternehmen nun an, diesen Durchbruch auch in Hollywood zu erreichen. Dafür entstand in Kooperation mit den Warner Bros. Studios und den Regisseuren Phil Lord und Chris Miller ein Film mit dem treffenden Namen „The Lego Movie“ und startete am 10. April endlich auch in Deutschland. Ob sich der Besuch im Kino lohnt und der Film vielleicht sogar den Charme von Disney erreicht, erfahren Sie hier.
Es wird Morgen in Lego-City, die Sonne geht strahlend über den immensen Hochhäusern auf und Emmet, einer der quirligen Bewohner von Lego-City geht freudig seiner täglichen Morgenroutine nach – natürlich streng nach offizieller Vorschrift der Regierung. Dass bedeutet, es wird erst einmal die Balkontüre aufgestoßen und die Stadt herzlich begrüßt, anschließend wird sich brav auf die Couch gesetzt, ein köstlicher Kaffee getrunken und dabei die immer gleiche Sitcom geschaut, zu der man natürlich herrlich lacht, nur um sich anschließend, natürlich perfekt koordiniert, auf den Weg zur Arbeit zu machen.
Was auf den ersten Blick perfekt und spaßig erscheint, entpuppt sich allerdings schnell als nicht viel mehr als eine leere emotionslose Hülle, die nur dazu dient, der autoritären Regierung vollständige Kontrolle über die arglosen Bewohner zu ermöglichen. Zu allem Übel plant der alleinige Herrscher von Lego-City, Lord Business genannt, die Stadt in wenigen Tagen endgültig in seinem Sinne zu perfektionieren, in dem er einfach alle Teile verklebt, damit überhaupt keine Unordnung mehr entstehen kann.
Währenddessen geht in der Stadt selbst alles seinen gewohnten Gang und auch Emmet geht nichts ahnend seinem Job auf dem Bau nach.
Als zu später Stunde seine Schicht dann schließlich vorbei ist und wieder einmal ein perfektes Gebäude genau nach Plan entstanden ist, passiert etwas Seltsames. Emmet, der seine Anleitung auf der Baustelle vergessen hat und deshalb noch einmal zurückkehrt, entdeckt eine vermummte Gestalt dabei, wie diese scheinbar verzweifelt nach etwas sucht und fällt während dieser Beobachtung tollpatschig in ein sehr tiefes Loch.
Was er allerdings so tief unter der Erde findet, ist nur der Anfang einer wilden Reise, weit über die Grenzen von Lego-City hinaus, bei welcher das kleine gelbe Männchen über sich hinauswächst und ungeahnte Fähigkeiten und Möglichkeiten entdeckt.
medienbewusst.de meint: „The Lego Movie“ ist schon jetzt in den USA der Überraschungserfolg des noch frühen Kinojahres 2014 und sorgt regelmäßig für volle Säle. Liebevoll umgesetzter Stop-Motion Look, überzeugende 3D-Optik und eine Geschichte, die sich selbst nicht zu ernst nimmt sorgen von der ersten Sekunde an für knapp 140 Minuten gute Laune bei den Kleinen. Darüber hinaus schafft es der Film, auch älteren Besuchern ein Lachen ins Gesicht zu zaubern und verarbeitet mit unzähligen Anspielungen auf Kinoklassiker auch Filmgeschichte. „The Lego Movie“ ist ohne Altersbeschränkung freigegeben und damit ein Film für die ganze Familie, der wirklich zu begeistern weiß.
Kevin Stark
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