Von Nudelsuppen und Bösewichten zum Frühstück


Es geht um Freundschaft, Kampfgeist und inneren Frieden: Seit dem Kinostart am 16. Juni kämpft Panda Po mit seinen fünf furiosen Freunden im zweiten Teil des Kung Fu Panda Films wieder um die Gunst der Zuschauer. Dabei ist ein spannendes Abenteuer für die ganze Familie garantiert – sofern die kleinen Kinobesucher mit einer Menge Action und böse aussehenden Halunken umzugehen wissen!

Eigentlich hätte alles so schön sein können: Zum Drachenkrieger gekürt, lebt der pummelige Panda Po mit seinen Freunden Tigress, Crane, Monkey, Mantis und Viper im Tal des Friedens. Seinen frisch erlangten Ruhm genießend, veranstaltet der Panda Wettessen mit seinen Freunden und hilft seinem Vater, dem Gänserich, im Nudelrestaurant.

Doch eines Tages ziehen dunkle Wolken über dem Tal des Friedens auf: Ein böser Pfau namens Lord Shen versucht, die Herrschaft über China zu erlangen. Eigentlich kein Problem für die sechs Kung-Fu-Freunde. Aber Lord Shen hat nicht nur eine gefährliche Geheimwaffe entwickelt. Er kennt zudem viele Einzelheiten aus der bewegten Vergangenheit des Pandas Po und stellt somit nicht nur die Willensstärke des Pandas, sondern auch die Freundschaft zu den furiosen Fünf auf eine harte Zerreißprobe.

Im Vergleich zum ersten Kung Fu Panda-Film besticht die Fortsetzung durch toll animierte 3D-Effekte. Bereits zu Beginn wird allerdings schnell deutlich: Viel Frieden im Tal des Friedens gibt es im Film nicht zu sehen. Schnell wird auf die traurige Vergangenheit des Pandas eingegangen und böse aussehende Wölfe zieren lange das Bild. Auch der Hauptschurke des Films, der Pfau „Lord Shen“, wird durch viel Boshaftigkeit und teilweise auch grenzenlosem Opportunismus eindrucksvoll in Szene gesetzt.

Insgesamt bietet der Film eine breite Palette an Emotionen, es kann viel gelacht, teilweise aber auch geweint werden. Im Vergleich zum ersten Teil erscheint die Fortsetzung der Panda-Saga aber doch eher düster und actionlastig. Special-Effects und schnelle Perspektivenwechsel bringen zwar Fahrt in den Film, sorgen aber teilweise auch für leichte Verwirrung. Vor allem für die kleineren Zuschauer stellt dies ein denkbares Problem dar.

Um den Film zu verstehen, ist es nicht notwendig, den ersten Teil gesehen zu haben. Die Geschichte ist in sich schlüssig und bietet dem Zuschauer einen leichten Einstieg in das Geschehen. Die Altersbegrenzung liegt bei sechs Jahren, wobei der Film für ängstliche Kinder eher nicht geeignet ist. medienbewusst.de empfiehlt daher, mit furchtsamen Schützlingen bis zum achten Lebensjahr auf das Abenteuer zu warten. Dann aber steht einem entspannten Kinoabend nichts mehr im Wege.

Evelyn Horvath

Bildquelle:
© Paramount Pictures