Wütende Vögel auf Rettungsmission


Passend zum Animationsfilm “Rio” haben die Entwickler von Rovio einen neuen Teil von Angry Birds (zu Deutsch: Wütende Vögel) herausgebracht. Diesen Monat kommt die erste Erweiterung in den App Store. Doch diesmal müssen keine Schweine besiegt, sondern, ganz im Zeichen der Zielgruppe, Vögel befreit werden.

Der erste Angry Birds Teil wurde von dem finnischen Entwicklerteam Rovio bereits im Dezember 2009 veröffentlicht. Seitdem ist das Spiel zu einer der beliebtesten und meistverkauftesten Apps für Smartphones geworden und soll, dank finanzieller Unterstützungen, zukünftig erfolgreicher als Micky Maus werden.

Die Geschichte hinter den wütenden Vögeln ist schnell erzählt. Die etwas rundlichen Vögel brüten friedlich ihre Eier aus. Das benachbarte Königreich, welches von grünen Schweinen bewohnt wird, will nicht mehr nur noch Gras fressen und stiehlt deshalb den Nachwuchs der Vögel, was diese wütend macht. Der Spieler muss nun den Vögeln helfen die Schweine und ihre Behausungen zu besiegen, um die Eier zurückzubekommen.

In dem neuen Abenteuer „Angry Birds Rio“, dass an den gleichnamigen Kinderfilm angelehnt wurde, werden die hauptdarstellenden Vögel selbst entführt und müssen sich und ihre neuen Freunde, die Vögel aus dem Film Rio, aus der Hand von bösen Vogelhändlern befreien. Das bekannte und bewährte Spielprinzip ist dabei gleich geblieben. Mittels eines Katapults schießt der Spieler die Vögel auf Stapel aus Kisten, um diese zum Einsturz zu bringen. Dadurch sollen die gefangenen Vögel aus ihren Käfigen befreit werden. In späteren Levels müssen dann jedoch, dem ursprünglichen Spielprinzip folgend, auch Affen besiegt werden.

In Angry Birds Rio gibt es zunächst zwei Welten mit jeweils 30 Levels. Hier stehen dem Spieler verschiedene Vögel mit speziellen Fähigkeiten zur Verfügung. Diese müssen auf Hindernisse katapultiert werden, um die unterschiedlich schweren Levels zu lösen. Eine Neuerung in Rio ist der letzte Gegner, der Kakadu Nigel, den es mit vereinten Kräften zu besiegen gilt. Außerdem darf man gespannt sein, welche Levels im Laufe dieses Monats noch auf den Spieler zukommen werden.

Fazit: Angry Birds Rio zeichnet sich durch einen lang anhaltenden Spielspaß aus, der auch beim zweiten oder dritten Mal Durchspielen nicht abnimmt, da man immer wieder versteckte Bonusfrüchte finden und seinen Highscore verbesseren kann. Auch wenn die Erweiterung der wütenden Vögel inhaltlich an den Kinderfilm Rio angelehnt ist, bleibt das weniger kindgerechte Spielprinzip, in dem Tiere besiegt werden müssen, bestehen. Für jüngere Kinder ist daher auch Angry Birds Rio weniger empfehlenswert.

Für Jugendliche bieten die wütenden Vögel jedoch, aufgrund der schönen Comicgrafik, viel Vergnügen, egal ob man nur fünf Minuten oder eine Stunde zum Spielen Zeit hat. Ob Angry Birds die Zielgruppe jedoch stärker überzeugen kann als die Micky Maus, bleibt abzuwarten. Zum Testen des Spiels empfiehlt sich die Version “Angry Birds Rio free”, hier kann das Spiel kostenlos ausprobiert werden.

Eric Lattermann

Bildquelle:
© Rovio