Young Audience Film Day 2016


Seit 2012 präsentiert der Young Audience Film Day jährlich drei Filme aus verschiedenen europäischen Ländern. An diesem Tag dürfen, ganz im Stil des Eurovision Song Contest, die Kinder diese Filme bewerten und anschließend in einem Livestream ihre verteilten Punkte präsentieren. Dieses Jahr gewann die französische Regisseurin Émilie Deleuze mit ihrem Film „Miss Invisible“.

In 25 verschiedenen europäischen Ländern werden zeitgleich die nominierten Filme, die zuvor von einer Jury ausgewählt wurden, gezeigt. Die Kinder, im Alter von 12 bis 14 Jahren, bekommen danach die Chance, in einer Gruppe über den zuvor gesehenen Film zu sprechen und zu diskutieren. Daraufhin verteilen sie ihre Punktzahlen für jeden der drei Filme. Diese werden dann durch die zuvor gewählten Jurysprecher in einem Livestream in Erfurt präsentiert. Durch den Abend und Livestream, der auf der offiziellen Website der Veranstaltung gelaufen ist, führte der KiKA-Moderator Felix Seibert-Daiker.

Dieses Jahr wurden bis zu 50 Filme eingereicht, beziehungsweise ausgewählt, welche erfolgreich bei vorhergehenden Filmfestivals präsentiert wurden. In die Auswahl kommen nur Filme für Jugendliche, die für die Altersgruppe der 12- bis 14-Jährigen passen, und nach dem 1. März ihren Filmstart hatten. Die diesjährigen Nominierten waren die schwedische Regisseurin Alexandra-Therese Keining mit ihrem Film „Girls Lost“. Die Handlung dreht sich weitestgehend um Mädchen, die durch eine bestimmte Blume erfahren, wie es ist, für eine Nacht ein Junge zu sein. Des Weiteren war das Werk „Rauf“ von dem des türkischen Duos Bariş Kaya & Soner Caner „Rauf“ nominiert. Dabei dreht sich alles um einen Jungen, der sich verliebt und für seine Angebetete in einem Dorf überall die Farbe Rosa sucht, was sich aber als sehr schwierig herausstellt. Die dritte Nominierung und diesjährige Gewinnerin Émilie Deleuze präsentierte ihren Film „Miss Invisible“. In dem Gewinnerfilm geht es um ein aufmüpfiges Mädchen, welches eigentlich keine weiteren Probleme hat, außer dass sie sich nicht ernst genommen fühlt.

Auch in seinem fünften Jahr fand der EFA Young Audience Award wieder in Zusammenarbeit mit der European Film Academy und EFA Productions und außerdem mit Unterstützung der Mitteldeutschen Medienförderung (MDM) statt. Dieses Jahr wurde aufgrund der aktuellen politischen Lage in Europa darauf geachtet, Flüchtlingskindern die Chance zu geben, mitzuwirken.

Laura Seubert

Bildquelle:
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