Ein schrecklich-schöner, chaotischer Tag


Wer schon immer sehen wollte, was in kurzer Zeit für eine Familie alles schief laufen kann, wird sich bei dem neuen Kinofilm „Die Coopers – Schlimmer geht immer“ prächtig amüsieren. Denn in der Disney-Verfilmung des Kinderbuchs „Alexander und der mistige Tag“ aus dem Jahr 1972 geschieht ebendies. Die Familie Cooper erlebt hierbei, ganz entgegen ihrer Gewohnheit, einen höchst turbulenten Tag. Zahlreiche chaotische und aberwitzige Momente werden durchlebt – Langeweile ausgeschlossen.

Der Grund für den sehr aus dem Ruder laufenden Tag ist der junge, tollpatschige Alexander. In der Nacht zu seinem zwölften Geburtstag wünscht er sich, dass all seine Familienmitglieder auch endlich einmal einen furchtbaren Tag durchleben. Während Alexander an seinem Geburtstag also alles gelingt, bricht um ihn herum das Chaos aus. Seiner Mutter misslingt es, die Folgen eines Druckfehlers in ihrem neuen Kinderbuch auszubügeln und sein Vater erlebt indessen zwei sehr skurril verlaufende Bewerbungsgespräche. Außerdem hat sich Alexanders Schwester vor der Theateraufführung ihrer Klasse schwer erkältet und für Bruder Anthony läuft der Tag bei der Führerscheinprüfung und in der Beziehung zu seiner Freundin auch nicht nach Plan…
So entwickelt sich ein Film, der sich besonders in der ersten Hälfte durch viele witzige Situationen auszeichnet. In der zweiten Hälfte werden diese kaum weniger, aber hinzu kommen noch einige warmherzige Momente, die dem Film mehr Tiefe verleihen. Denn durch den sehr turbulent-chaotischen Tag finden die einzelnen Familienmitglieder wieder etwas mehr zueinander. Natürlich schließt der Film mit dem Disney-typischen, glückseligen Ende. Dies ist schlussendlich aber recht gut gelungen. Auch die Botschaft, dass man eventuell erst einmal einen wirklich schlechten Tag erlebt haben muss, um die guten Tage richtig wertschätzen zu können, überzeugt. Dennoch hätten einige Figuren mehr Szenen haben dürfen. Alexanders Mutter und Schwester beispielsweise bleiben im Vergleich zu den anderen Charakteren letztendlich etwas blass. Trotzdem wissen die Darsteller um Steve Carrell und Jennifer Garner in ihren Rollen zu überzeugen. In den deutschen Kinos läuft der Film seit dem 9. April.

medienbewusst.de meint:
“Die Coopers – schlimmer geht immer” ist ein wunderbarer Film für die jüngeren, aber auch für die älteren Zuschauer, der zeigt, wie eine Familie zusammen leben kann. Mit viel Witz und herzerwärmenden Momenten ist für jeden etwas dabei.

Sebastian Driever

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