Emoji – Der Film


Seit dem 10. August sind die Emojis nicht mehr nur auf unseren Smartphones zu finden, sondern auch im Kino. In Emoji – Der Film wird der Zuschauer in eine Reise durch die fiktive Welt der Emojis innerhalb des Smartphones entführt.

Im Smartphone von Alex ist ganz schön was los. In „Textopolis“ leben die Emojis friedlich zusammen. Ihre einzige Aufgabe ist es, im richtigen Moment für eine Textnachricht ausgewählt zu werden. Gene ist einer von ihnen. Doch dann kommt heraus, dass er nicht nur seine Aufgabe, ein gelangweiltes „Meh“-Emoji zu sein, erfüllen kann. Er kann sein Gesicht so verziehen, wie er das möchte. Das führt zu Problemen und stellt die ganze Welt der Emojis auf den Kopf. Gene macht sich mit seinem Freund Hi-5 auf die Suche seines Programmierfehlers und erlebt dabei jede Menge Abenteuer.

Klingt erstmal nach einem von vielen, zum Teil hochgelobten, Animationsfilmen, mit großem Unterhaltungswert. Nach Pressevorstellung kam dieser Film bei den Kritikern jedoch alles andere als gut weg. Auf der amerikanischen Bewertungsseite Rotten Tomatoes erhielt der Film tatsächlich null (!) Prozent positive Rezensionen. Mittlerweile hat er sich bei acht Prozent eingependelt, was nicht gerade ein Lichtblick darstellt. Auch auf der Konkurrenzplattform Metacritic brachte es Emoji – Der Film nur auf durchschnittlich sieben Punkte. Wohlgemerkt bei 100 möglichen Punkten.

Die größten Kritikpunkte sind vor allem die flache Story und das rigorose Product Placement. So schippern Gene und seine Freunde auf den Musikwellen der Musik-App Spotify oder finden sich in der Foto-App Instagram wieder. Dabei wird Spotify auch gerne mal die „beste Musikapp von allen“ genannt.

medienbewusst.de meint: Sparen Sie sich das Geld. Im Bereich der Animation gibt es wundervolle Filme, die Emoji – Der Film in Sachen Story, Charaktere und Computeranimation locker abhängen. Noch nicht einmal die lustigen Stellen sind wirklich lustig. Es wirkt ganz so, als wäre der Film ausschließlich darauf ausgelegt, Geld damit zu verdienen. Lieber noch einmal öfter „Findet Nemo“, „Oben“ oder „Toy Story“ gucken.

Jonas Decker

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