Nur noch eine Woche bis Heiligabend. Wen jetzt noch nicht das “Weihnachtsfieber” gepackt hat, der kann sich vielleicht mit dem passenden Film auf das Fest einstimmen. medienbewusst.de stellt Ihnen in diesem Jahr die schönsten Weihnachtsfilme vor. Nachdem wir Ihnen schon die Plätze 5 und 4. präsentierten, sind hier nun die dirtt- und zweitplatzierten Filme in den Altersgruppen FSK 0, FSK 6 und FSK 12.
Platz 3: Santa Clause – eine schöne Bescherung
„Santa Clause – eine schöne Bescherung“ ist der erste Teil der Disneytriologie aus dem Jahr 1994. Die Mutter des kleinen Charlie bringt ihren Sohn am Heiligabend zu ihrem Ex-Mann Scott (Tim Allen), damit die beiden den Weihnachtsabend zusammen verbringen können. Als Scott seinen Sohn zu Bett bringt und ihm eine Gute-Nacht-Geschichte vorliest, hören die beiden auf einmal komische Geräusche vom Dach. Neugierig gehen sie vor die Tür und sehen, wie der Weihnachtsmann vom Dach fällt und vor ihnen liegen bleibt. Aber dann verschwindet sein Körper auf mysteriöse Weise und zurück bleiben nur sein Mantel und eine kleine Karte, auf der steht, dass im Falle des Todes derjenige, der den sagenumwobenen Mantel anzieht, der neue Weihnachtsmann wird. Sohn Charlie drängt Scott dazu, den Mantel überzuwerfen und so reisen die beiden tatsächlich auf dem verbliebenen Rentierschlitten zum Nordpol.
Fazit: Tim Allen als “Ersatz-Weihnachtsmann” amüsiert Groß und Klein. In diesem Jahr muss man sich “Santa Clause – eine schöne Bescherung” in der Videothek ausleihen. Der dritte Teil der “Santa Clause”-Triologie läuft aber am Heiligabend um 13:45 Uhr im SAT 1.
Platz 2: Rudolph mit der roten Nase
„Rudolph mit der roten Nase“ erzählt vom allseits bekannten jungen Rentier Rudolph mit der rot leuchtenden Nase und dem Wunsch, einmal zu den fliegenden Rentieren des Weihnachtsmannes zu gehören. Die böse Eiskönigin Stormella (Whoopi Goldberg) ist wütend, da zwei Zwerge ihren Eisgarten zerstört haben. Sie will, dass der Weihnachtsmann die ungezogenen Zwerge ausliefert. Da der sich aber weigert, sperrt die Eiskönigin die Eisbrücke und droht mit einem furchtbaren Sturm, falls doch jemand die Brücke betreten sollte.
Währenddessen ist Rudolph wegen seiner leuchtenden Nase bei den Rentier-Spielen disqualifiziert worden und verlässt enttäuscht das Dorf. Rudolphs Freundin Zoey macht sich auf die Suche nach ihm und überquert dabei die Brücke, sodass Stormella ihre Drohung wahrmacht und Zoey gefangen nimmt. Nur Rudolph kann ihr jetzt noch helfen!
Fazit: Ein süßer Film über ein kleines Reniter, das anders als die anderen und gerade deswegen so besonders ist. Das Erste zeigt “Rudolph mit der roten Nase” am Heiligabend um 06:45 Uhr.
Platz 3: Das fliegende Klassenzimmer
„Das fliegende Klassenzimmer“ erzählt die Geschichte zweier verfeindeter Schulgruppen. Auf der einen Seite die Realschüler und auf der anderen die Internatsschüler. Beide Lager sind stets darauf bedacht, das jeweils andere mit Streichen und Scherzen zu ärgern.
Diese Hänseleien finde ihren Höhepunkt in der Entführung von Rudi Kreuzkramm inklusive Diktathefte, die er gerade zu seinem Vater bringen wollte.
Als sich die Jungs des Internats daraufhin ratlos an den „Nichtraucher“ wenden, um Rudi und die vermissten Hefte zurückzubekommen, beginnen turbulente Tage abseits des Alltagstrotts.
Fazit: Das Original von 1954 mag vielleicht nicht mehr der mondernste Weihnachtsfilm sein, kann aber dennoch mit viel Charme und wertvollen Botschaften aufwarten. In diesem Jahr ist leider keine Free-TV Ausstrahlung geplant, der Gang in die Videothek lohnt sich für diesen Klassiker aber allemal.
Platz 2: Nightmare Before Christmas
„Nightmare Before Christmas“ erzählt die Geschichte eines skelettartigen Wesens mit dem passenden Namen Jack Skellington. Das schaurige Wesen sieht nicht nur zum Gruseln aus, sondern ist auch der Kürbiskönig in seiner Heimatstadt Halloweentown. Gefangen im Trott des Alltags langweilt er sich von Tag zu Tag mehr, bis der neugierige Jack nach Christmas Town gelangt. Sofort ist er begeistert von den vielen bunten Farben sowie der Idee von Weihnachten und beschließt kurzerhand, das Fest auch nach Halloweentown zu bringen, und damit das traditionelle Halloween zu ersetzen. Doch schnell stellt sich heraus, dass dies einfacher gesagt als getan ist und Jack einige Hürden nehmen muss.
Fazit: Tim Burton’s „Nightmare Before Christmas“ gehört zu den am liebevollsten gestalteten Weihnachtsfilmen. Eine einzigartige Tricktechnik im Zusammenspiel mit wundervoll komponierten Musikstücken macht den Film zu einem absoluten Klassiker, den man erst fürchtet und später liebt. SuperRTL zeigt den Film am 21. Dezember um 22:25 Uhr, zwar recht spät im Free-TV, aber einschalten lohnt sich in jedem Fall.
Platz 3: Das ewige Lied
Als die Grenze zwischen Bayern und Österreich um 1820 neu gezogen wird, kommt es zur Teilung des Örtchens Oberndorf. Das führt zu einigen Auseinandersetzungen, vor allem zwischen einem reichen Kaufmann und den Fluß-Schiffern. Joseph Mohr (Tobias Moretti), der als neuer Hilfspfarrer nach Oberndorf kommt, schlägt sich auf die Seite der armen Schiffer, sehr zum Ärger der Kirchenoberen. Mohr versucht, die Oberndorfer einander wieder näher zu bringen und Ihnen neues Gottvertrauen zu schenken. Dabei stößt er jedoch immer wieder auf Probleme und an seine eigenen Grenzen. Vielleicht findet er aber gerade in diesen zahlreichen Schwierigkeiten, gemeinsam mit Franz Xaver Gruber (Heio von Stetten), die Inspiration für das unsterbliche Lied, welches in der Christmette uraufgeführt wird.
Fazit: “Das ewige Lied” ist ein wunderbarer Heimatfilm über die Entstehung des zu Weihnachten unentbehrlichen Liedes „Stille Nacht, heilige Nacht“. Die anspruchsvolle Story und die schauspielerischen Leistungen von Tobias Moretti und Heio von Stetten werden von der wunderschönen Filmmusik unterstrichen. In diesem Jahr wird die deutsch-österreichische Produktion am 23. Dezember um 15:30 Uhr im ORF3 ausgestrahlt.
Platz 2: Oliver Twist
Oliver Twist ist ein Findelkind im England des 19. Jahrhunderts und wächst in ärmlichsten Verhältnissen ohne zwischenmenschliche Wärme oder Geborgenheit in einem Waisenhaus auf. Er wird dann zu einem Totengräber in die Lehre geschickt, kann aber von dort fliehen und gelangt schließlich nach London. In der großen, furchteinflößenden Stadt gerät er dem Bandenchef Fagin (Ben Kingsley) in die Hände, der Waisenkinder als Taschendiebe für sich arbeiten lässt. Der skrupellose Gauner Bill Sykes (Jamie Foreman) ist noch schlimmer. Oliver wird von ihm gezwungen, bei seinem Gönner Mr. Brownlow einzubrechen wo er auf frischer Tat ertappt wird.
Fazit: Der grandiose Ben Kingsley bereichert den Film mit seinem schauspielerischen Talent. Der Dreh in traditionellen Kulissen wirkt sich positiv auf die Stimmung aus. Der Film behandelt nur einen Erzählstrang des Romans, wodurch er zwar leichter verständlich ist, jedoch dem Roman nicht gerecht wird. Die Verfilmung von Polanski aus dem Jahre 2005 erregt am 23. Dezember um 13:30 Uhr wieder das Mitgefühl der Zuschauer des Bayerischen Fernsehens.
Maribel de la Flor, Kevin Stark und Julia Dorsch
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