Schlumpfige Abenteuer in New York


„Es kommt der Moment, wo jeder Schlumpf kämpfen muss“ – und dieser Moment ist für die Schlümpfe am  4. August 2011 in den deutschen Kinos gekommen. Gefangen im großen New York stellen die kleinen blauen Wesen den Big Apple auf der Suche nach dem Rückweg in den Wald mächtig auf den Kopf. Doch nicht nur die Gefahren der Großstadt bereiten ihnen viele Abenteuer, auch der altbekannte Hexenmeister Gargamel ist ihnen wieder auf den Fersen.

Es könnte alles so schön sein im Zauberwald, doch wieder steht den Schlümpfen ein aufregendes Abenteuer bevor – diesmal in animierter Form auf Großbildleinwand.

Erneut auf der Flucht vor Gargamel (Hank Azaria), der in ihr verstecktes Dorf gelangt, werden sechs der Schlümpfe durch ein magisches Blauloch gesogen. Am anderen Ende des Strudels wartet das bunte, aber auch gefährliche New York auf sie. Kaum angekommen, verlieren sie auch schon den tollpatschigen Schlumpf Klamsi. Die Suche nach ihm führt sie zu Patrick (Neil Patrick Harris) und seiner schwangeren Frau Grace (Jayma Mays), die ihren neuen wundersamen Freunden auf der Suche nach dem Weg zurück ins Schlumpfenland behilflich sind. Naiv und voller Tatendrang stellen die Schlümpfe Patricks Welt komplett auf den Kopf.

Doch die Eindrücke der völlig fremden Welt stellen nicht das einzige Problem dar, mit dem die Schlümpfe und ihre neuen Freunde fertig werden müssen. Gargamel ist ihnen immer noch auf der Spur und versucht sie für sein Zauberelixier zu fangen. Immer an seiner Seite: Natürlich der treue Kater Asrael, welcher durch seine Intelligenz eher den Kopf des bösen Duos darstellt. Die Verfolgungsjagd endet in einer großen Konfrontation, in der die kleinen Schlümpfe über sich hinaus wachsen müssen.

Regisseurin, Raja Gosnell, gelang mit dem 3D-Abenteuer ein Erlebnis für die ganze Familie. Mit viel Herz gewinnen die kleinen blauen Helden die Sympathie ihrer Zuschauer und vermitteln  auch dem kleinsten Zuschauer Werte über Familie, Freundschaft und Zusammenhalt. Wer allerdings die Originalcharaktere der Zeichentrickserie erwartet, wird hier etwas enttäuscht, da die animierten Versionen ihren originalen Vorbildern bis auf die Farbe nicht wirklich ähneln.

Der Film hat berechtigterweise keine Altersbegrenzung, da die Handlung leicht zugänglich und die Szenen nicht zu düster gestaltet sind. Für kleinere Kinder gibt es allerdings einen Kritikpunkt, der Gargamels Umgang mit seinem Kater Asrael betrifft –  über den gesamten Film wird dieser nämlich recht rabiat behandelt.

Der Rest des Filmes vermittelt jedoch auf sehr humoristische Weise, was es bedeutet, füreinander da zu sein und sich gegenseitig zu unterstützen. Insgesamt ist der Film äußerst empfehlenswert und verspricht viel Spaß beim gemeinsamen Kinobesuch.

Gina Hoffmann

Bildquelle:
© Sony Pictures