Tinkerbell aus der Peter Pan-Welt und ihre Freundin Emily schweben wieder über die Leinwand. Seit dem 30. April 2015 flimmert der neue Animationsfilm „Tinkerbell und die Legende vom Nimmerbiest“ über die deutschen Kinoleinwände.
Tinkerbells Freundin Emily hat ein großes Herz für Tiere und brachte dadurch bereits mehrmals das Feenland in Gefahr. Nach einem Zwischenfall mit einem Habicht verspricht sie nun, mehr auf ihren Verstand zu hören. Ein lautes Jammern aus dem Wald lässt sie diese Worte jedoch schnell wieder vergessen. Neugierig macht sich die kleine Fee auf die Suche und stößt auf ein mysteriöses Tier, hinter dem sich das Nimmerbiest verbirgt, das der Legende nach das Feenland zerstören wird. Es ist ein Zottelviech mit langen Haaren, smaragdgrünen Augen und von beeindruckender Größe. Doch gerade dies lockt Emily, die letztlich wieder auf ihr Herz hört und sich mit Grummel anfreundet. Dass Grummel eigentlich recht lieb ist, glauben die Wächterfeen und Anführerin Nyx jedoch nicht. Zumal er wie besessen eigenartige Steintürme mit der eigenen, kaugummiartigen Spucke baut. Was dahinter steckt bleibt lange Zeit unschlüssig, sodass die Spannung in keinem Moment verloren geht.
Tinkerbell und die Legende vom Nimmerbiest handelt von einer Freundschaft, an die sich nicht jeder herantrauen würde. Dass jedoch die Angst vor einem Fremden nicht immer begründet ist, wird in diesem Film sehr gut deutlich. Ohne Furcht aber mit gegenseitigem Respekt lernen sich Grummel und Emily mehr und mehr kennen.
Als der Tag gekommen ist, an dem der Legende nach das Feenland zerstört wird, wurde Emily von den Geschehnissen verunsichert und half den Wächtern, Grummel einzufangen. Dass sie jedoch weiter auf ihr Herz hören sollte, wurde ihr erst durch Tinkerbells Worte bewusst. Somit entschloss sie sich, Grummel bei seinem Vorhaben beizustehen und zugleich das Feenland entgegen der Legende zu retten.
Neben all den schönen Momenten werden die Zuschauer schließlich auch mit dem Abschiednehmen konfrontiert. Und so bereitet sich Grummel auf eine Art Winterschlaf vor. Da dieser mehrere Jahre anhält, wird ihn Emily nie wieder sehen. Hier ist der einzige Kritikpunkt zu finden. Das Ende der wunderschönen Freundschaft ist zugleich Filmende. Während in vielen Disneyfilmen ein Happyend zu finden ist, hinterlässt dieser Abschied eher ein Gefühl von Trauer.
medienbewusst.de meint:
Rundum ist “Tinkerbell und die Legende vom Nimmerbiest” ein Film mit einem hohen Anteil von Spannung, Liebe und Vertrauen. Im Vordergrund steht eine Freundschaft, die nicht für jeden denkbar ist. Zustande kam dies nur, weil Emily immer wieder auf ihr Herz vertraut. Einziger Kritikpunkt des Films ist das Ende, welches zugleicht das Ende der Freundschaft ist.
Julia Wesch
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