Farmerama, Kapi-Hospital oder Travian sind nur einige Beispiele für sogenannte “Free-2-Play Spiele”, die dem geneigten Spieler aktuell durch TV-Werbung schmackhaft gemacht werden sollen. Free-2-Play Spiele, also Spiele die zumindest in einer Grundversion für jedermann kostenlos im Internet zur Verfügung stehen, boomen. Wie dieses Konzept entstand, wie es funktioniert und ob die Spieler sich zur Finanzierung auf viel Werbung gefasst machen müssen, erzählte Janine Griffel vom deutschen Online-Anbieter Bigpoint im Gespräch mit medienbewusst.de.
Es ist wie eine Zeitreise. Eine Zeitreise von gut 20 Jahren und alles was dafür nötig ist, ist ein Knopfdruck, der es dem Spieler der Special Edition des Adventures „The Secret of Monkey Island“ ermöglicht mitten im Spiel von der generalüberholten Ausgabe von 2009 direkt in das Spielgeschehen des Klassikers von 1990 zu springen. „The Secret of Monkey Island SE“ ist ein sogenanntes „Remake“, also eine mal mehr, mal weniger genaue Neuentwicklung eines älteren Videospiels. Oft werden solche Spiele als „bloß aufgewärmtes Material“ verunglimpft, allerdings bieten sie auch viele Möglichkeiten. Ein kleiner Lobgesang.
Der Lieblings-Plattenladen hat geschlossen. Die Lieblings-Musik ist durchgehört. Neue Songs sind nicht in Sicht. Genau vor diesen Problemen steht Pauline. Dann kommt ihr die Idee: wieso die Musik nicht ganz einfach in einem der vielen Music-Stores im Internet kaufen gehen?
Am vergangenen Donnerstag zeigte Das Erste eine Panorama-Dokumentation über das vermeintliche “Lügenfernsehen” der Privatsender. Angeprangert wurde vor allem, dass dem Zuschauer immer weniger die Möglichkeit gegeben werde, bewusst zwischen Realität und Fiktion zu unterscheiden. Gemeint sind sogenannte “Scripted Reality”-Sendungen wie „Mitten im Leben“ (RTL) oder „We are Family“ (ProSieben), die bei vielen privaten Sendern mittlerweile die gesamte Nachmittagsschiene ausmachen.
Und wieder einmal ist sie da, die Urlaubszeit. Die Koffer packen, letzte Reiseplanungen treffen…aber halt! Wer kümmert sich eigentlich um den Hund, die Pflanzen und die Post? Ja, Reisevorbereitungen können anstrengend sein. Wenn der Nachwuchs dann auch noch unterhalten werden will und das Wetter hierzulande mal wieder nicht mitspielt, muss eine zeitsparende Lösung her. medienbewusst.de hat für diesen Monat deshalb wieder ein paar sehenswerte Programmtipps zusammengestellt und wünscht entspanntes Weiterpacken!
Medienkompetenz zu fördern, das ist das erklärte Ziel der Ende Februar gestarteten Internetplattform dok’ mal. Durch das Projekt des WDR sollen Kinder und Jugendliche mit Hilfe ihrer Lehrer wichtige Grundelemente der Filmgestaltung und Dokumentation erlernen. medienbewusst.de sprach mit Beate Schröder-Off über das multimediale Projekt.
Es ist eine versteckte Kunst, die nur dann perfekt zu sein scheint, wenn sie niemandem auffällt. Die Rede ist vom Synchronsprechen. Der Streit über die Vorzüge und Nachteile ist wohl so alt wie die Synchronisation selbst. Welche Vorteile ergeben sich jedoch für Kinder aus synchronisierten Filmen und wie kann man als Jugendlicher zum synchronisierenden Künstler werden?
Begleitet von Bär, Tiger und Tigerente können sich Kinder jetzt auch auf dem mobilen Endgerät auf eine lustige Reise nach Panama freuen. Mit „Janosch ABC – my first words“ hat die Janosch film & medien AG in Zusammenarbeit mit der ideas2mobile GmbH eine Applikation geschaffen, mit der Kinder ab vier Jahren jetzt auch die englische Sprache kindgerecht erforschen können. medienbewusst.de hat sich auf die Reise nach Mittelamerika gemacht, um herauszufinden, wie sich Englischkenntnisse im fernen Panama vermitteln lassen.
Alexander Geltenpoth ist Redaktionsleiter des Videospielmagazins buffed und bereits seit über 20 Jahren als Journalist auf das Thema Computerspiele spezialisiert. medienbewusst.de sprach mit ihm über das derzeitige Ansehen von virtuellen Spielen in Deutschland, den Sinn von Preisverleihungen und die Möglichkeiten, die Eltern haben, ihre Kinder vor ungeeigneten Spielen zu schützen.
Abseits des hektischen Treibens zwischen Preisverleihung und Workshops, will man beim Deutschen Kinder-Medien-Festival GOLDENER SPATZ auch immer eines: zum Nachdenken anregen. In der Kategorie „Ausgrabung“ zeigte man in diesem Jahr wohl nicht zuletzt deshalb den über 25 Jahre alten Film „Isabel auf der Treppe“. medienbewusst.de sprach im Videobeitrag mit der Regisseurin und der Hauptdarstellerin über den Film und zeigt auch, wer bei dem Festival wirklich das Sagen hat.
Ein Highlight des diesjährigen GOLDENEN SPATZEN war zweifellos der Film „Isabel auf der Treppe“ von 1984, gedreht in der damaligen DDR. Der Film handelt von den Schwierigkeiten der Integration, die die aus Chile geflüchtete Rosita Pérez (Teresa Polle) mit ihrer Tochter Isabel (Irina Gallardo) in Ostberlin erlebt. Zunächst herzlich aufgenommen, kühlt sich das Verhältnis zwischen der Familie Pérez und den deutschen Nachbarn wieder ab. Es herrscht die Meinung vor, die Chilenen müssten sich allmählich integriert, angepasst haben. Der Film zeigt dabei offen den Widerspruch zwischen den offiziellen Stellungnahmen und Aussagen der DDR-Führung und den Lebensrealitäten, die die Flüchtlinge erleben mussten.
Obwohl „Isabel auf der Treppe“ zeitlos und auch heute aktueller denn je ist, war die Anwesenheit von Irina Gallardo in Erfurt das eigentliche Highlight des 25. Mai. Da sie bereits kurze Zeit nach der Fertigstellung des Films nach Chile ausgewiesen wurde, konnte sie den Film, in dem sie selbst die Hauptrolle spielt, nie sehen. Erst zum diesjährigen GOLDENEN SPATZ bekam sie diese Möglichkeit, wodurch das Festival auch für sie zu einem besonderen Erlebnis wurde – schließlich spiegelt „Isabel auf der Treppe“ doch einen Teil ihres Lebens wider. Und so zeigte sich die Hauptdarstellerin vor allem durch eine Szene stark berührt, in der ihr mittlerweile verstorbener Vater zu sehen ist.
Der aufmerksame Beobachter konnten außerdem immer dann, wenn eine Schar von Kindern aus einem Kinosaal kam und schnell von der Presse umringt wurde, die Besonderheit des GOLDENEN SPATZEN ausmachen: die Kinderjury. Diese vergibt die Preise bereits seit 1993. Einfacher, beim Festival zu gewinnen, wird es dadurch allerdings nicht. Die Pressesprecherin Katja Imhof-Staßny betonte energisch, dass die Kinder völlig objektiv bewerteten und teilweise sehr kritisch seien – was ihnen nicht gefällt, wird nicht prämiert.
http://www.youtube.com/watch?v=2frhCn8zipI
Arne Nowacki, Florian Sulies, Raphael Johannes Tostlebe & Paul Träger
Bildquelle:
© GOLDENER SPATZ – picasa